STADTHUNDE MINDEN

Lerne deinen Hund zu verstehen, damit er dich verstehen kann

STADTHUNDE MINDEN

Lerne deinen Hund zu verstehen, damit er dich verstehen kann

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Julia Fuhrmann

Hundetrainerin

Selbstständig und hauptberuflich tätig seit 2010

6 jährige Mitarbeit bei Hundeerziehungsberater Wolfgang Stichler in Minden

2 jähriges Studium Hundepsychologie mit Schwerpunkt Verhaltensberatung

Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Nr. 8 f Tierschutzgesetz für Dritte Hunde auszubilden und diese dabei anzuleiten (erteilt durch das Veterinäramt des Kreises Minden-Lübbecke)

Fortbildungen u.a. bei Dr. Udo Gansloßer, Dr. Dorrit Feddersen- Petersen, Dr. Ute Blaschke- Berthold, Dr. Dunia Thiesen- Moussa, Dr. Marie Nitzschner, Thomas Baumann, Pia Gröning, Christel Löffler, Mechthild Käufer, Gerd Schreiber, Bina Lunzer, Michaela Wolf, Mirjam Cordt und viele weitere.

Wie ich auf den Hund gekommen bin…

Ich war zehn Jahre alt, als ich endlich genug Mut gesammelt hatte, um an der Tür meiner Nachbarn zu Klingeln und zu fragen, ob ich mit Kalle Gassie gehen dürfe. Kalle war ein sehr großer Golden Retriever Rüde. Ich hatte mir schon Pläne gemacht was ich den Rest des Tages so ohne Hund tun könnte, denn ich ging fest davon aus, dass meine Nachbarn auf gar keinen Fall einem fremden kleinen Mädchen Ihren teuren Rassehund mitgeben würden. Kalle sprang bereits wild bellend um mich herum, als ich noch völlig regungslos vor Freude mit der Leine in der Hand dastand. Ich durfte mit Ihm spazieren gehen! Und ich bräuchte Ihn nicht anleinen, nur die Leine mitnehmen wurde mir gesagt.

Stolz und immer noch ein wenig verwundert, öffnete ich das Tor vom Hof und schon schoss der Hund an mir vorbei. Er rannte gradewegs auf die viel befahrene Straße zu, von der aus man ins Glacis gehen konnte. Was macht man, wenn man zehn Jahre alt ist und grade kurz davor ist, schuld an dem Tod des Nachbarhundes zu sein? Man hält sich die Augen zu und fragt sich, ob man jemals wieder Taschengeld bekommt, ob man ins Gefängnis gehen muss und ob man überhaupt jemals wieder mit einem Hund spazieren gehen darf.

Als ich nach unendlich langen Sekunden immer noch kein Reifen Quietschen und auch keinen lauten Wumms gehört hatte, wagte ich einen kleinen Blick in Richtung Straße. Und da saß Kalle. Mit den Pfoten direkt an der Bordsteinkannte, den Blick aufgeregt in meine Richtung, als wenn er sagen wollte: „Wo bleibst Du denn? Wir wollten doch los!“

Von diesem Tag an waren wir unzertrennlich. Er begleitete mich überall hin. Er war der perfekte Hund. Er war so gut erzogen, dass selbst ich, als kleines Kind in der Lage war Ihn problemlos in jeder Situation zu führen.

Aber trotzdem er immer jedes Signal von mir befolgte, fiel mir schnell auf wie viel motivierter und genauer er beispielsweise „Bei Fuß“ ging, wenn seine Besitzer mit Ihm unterwegs waren. Meine Motivation war es, herauszufinden warum. Zunächst begann ich meine kleine Studie direkt am Hund. Wir übten mit und ohne Ball, mit und ohne Leckerlies, mal gab ich etwas lautere Kommandos, mal ganz leise. Mit ca. dreizehn Jahren hatte ich dann zahlreiche Theorien zur Hundeerziehung aufgestellt.

Um eine Bestätigung für meine Rückschlüsse zu finden, begann ich mein Taschengeld in unzählige Erziehungs- Bücher zu investieren.

Meinen ersten eigenen Hund „Buddy“ bekam ich mit 17. So hatte ich endlich die Gelegenheit mein gesammeltes Wissen der letzten Jahre anzuwenden. Es dauerte nicht lange, bis mich Mindens bekanntester Hundetrainer Wolfgang Stichler, auf meinen wohl erzogenen Welpen ansprach. Unserer Zusammenarbeit kam allerdings erst einige Jahre später zustande. Somit war auch der Grundstein für meine heutige Arbeit gelegt. Ich habe anfangs als Assistentin seine Stunden begleitet. Später durfte ich auch eigenständig Gruppen leiten und unterrichten.

Danach hatte ich über mehrere Jahre Schüler aus meinem Bekannten und Freundeskreis, die wiederum Bekannte und Freunde mitbrachten. Ich möchte Ihnen allen ganz besonders danken. Sie haben mich bei meinem Unternehmen unterstützt und mir immer wieder auf´s Neue gezeigt, wie schön meine Arbeit ist.

Eine eigene Hundeschule aufzumachen war schon immer mein Traum. Doch sein Hobby zum Beruf zu machen und auf eigenen Beinen zu stehen, bedeutet einen großen Schritt zu wagen. Doch wie der Volksmund so schön sagt: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“

Mit dem Projekt STADTHUNDE MINDEN möchte ich Menschen und Ihren Hunden helfen einander besser zu verstehen.

Seven

Labrador/Bordeaux-Dogge

Seven ist 2013 geboren und quasi in der Hundeschule groß geworden. Im Einzelunterricht ist er häufig unterstützend dabei und hilft Hunden die Angst haben, hektisch oder aggressiv sind. Hier dient er in erster Linie als souveränes Vorbild was zeigt, dass es überhaupt keinen Grund zur Aufregung gibt, indem er selbst einfach immer unfassbar gelassen bleibt.

Auch im Gruppenunterricht  begleitet er mich regelmäßig, meist als Vorzeigehund, aber manchmal auch als Klassenclown😉

Maybe

rümänischer Mix

Maybe wurde in Rumänien geboren und ist 2020 mit ca. 6 Monaten im Mindener Tierheim gelandet.
Ich (Julia) sollte sie als Pflegestelle nehmen, da sie für eine Vermittlung zu ängstlich war.

An ihrer Angst zu arbeiten hat gut funktioniert, das mit der Pflegestelle irgendwie nicht 😊  Nun gehört sie mit zu unserem Team und zeigt unseren Schülern und auch mir immer wieder, dass ein Hund aus dem Tierschutz eine sehr schwierige und anstrengende Aufgabe sein kann, aber auch eine sehr schöne.

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Thomas Seiffart

Hundetrainer

Selbstständiger Hundetrainer seit Juli 2020

Teilnahme als Schüler bei den Stadthunde seit 2013

Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Nr. 8f Tierschutzgesetz für Dritte Hunde auszubilden und diese dabei anzuleiten (erteilt durch das Veterinäramt des Kreises Minden-Lübbecke)

Fortbildungen u.a. bei Ziemer & Falke, Dr. med. vet. Barbara Schöning, Dr. Dorit Feddersen- Petersen, Maria Hense, Marion Höft

Wie ich auf den Hund gekommen bin…

Joggen- ein herrlicher Freizeitsport. Bei jedem Wetter die Laufschuhe aus dem Schrank und los ging es. Über viele Jahre eine tolle Auslastung. Doch oft fehlte der Laufpartner und so zogen sich manche Strecken endlos lange hin. Irgendwann kam der Gedanke auf, dass ein Hund als Laufbegleiter eine super Idee wäre. Obwohl die Umsetzung erst als „Rentner“ geplant war, machte sich die Familie „nur mal zum Gucken“ auf den Weg ins Tierheim Eichenhof in Vlotho. Wie naiv!

Natürlich wartete genau der Hund auf mich, den ich nicht gesucht hatte. Zenya, eine schwarze langhaarige Mix-Hündin, schaute schüchtern aber erwartungsvoll durch den Zwingerzaun. Auch sie schaute nur mal! Und es kam, wie es kommen musste: nach einer Woche war Zenya unser neues Familienmitglied.

Klar, dass der Besuch einer Hundeschule zwingend erforderlich war. Denn meine Hundeerfahrung stammte aus meiner lang zurückliegenden Jugend, in der ein Hund einfach nur da war. Und die Sorge war sehr groß, zu Beginn der Mensch-Hund-Partnerschaft Fehler zu machen. Durch meine Laufrunden im Mindener Glacis waren mir die STADTHUNDE MINDEN schon öfter durch ihre Trainingseinheiten im Stadtgebiet aufgefallen. Schnell waren die ersten Einzelstunden gebucht und das Abenteuer „Hundeschule“ begann im Januar 2013.

Was für ein guter Entschluss! Zu lernen, wie ein sicherer Umgang das Zusammenleben mit dem vierbeinigen Partner einfacher machen kann. Zu sehen, wie persönliche Veränderungen (Bewusstsein über die eigene Körpersprache) positiven Einfluss auf meinen Hund hat, überraschte mich.

2019 reifte der Gedanke eine Ausbildung zum Hundetrainer zu absolvieren. So begann die berufsbegleitende Ausbildung bei Ziemer&Falke (Schulungszentrum für Hundetrainer) im April 2019 und endete mit der erfolgreich abgeschlossenen Prüfung unter Beteiligung eines Veterinärmediziners am 28.06.2020.

Die Erlaubnis, gewerbsmäßig für Dritte Hunde auszubilden oder die Ausbildung von Hunden durch den Tierhalter anzuleiten (gemäß § 11 des Tierschutzgesetzes Absatz 1 Nr. 8f) wurde mir am 7. Juli vom Kreisveterinäramt Minden-Lübbecke erteilt.

Seit Ende Juli unterstützt mich jetzt auch Mina aus Rumänien, die mit 5 Monaten aus dem Tierheim Minden zu uns kam. Sie zeigt mir, wie ein Junghund „tickt“, dass jeder Vierbeiner seine „Eigenarten“ hat und es sich „trotzdem“ lohnt sich auf solche Abenteuer einzulassen.

Zenya, Mina und ich freuen uns jetzt auf die verantwortungsvolle Aufgabe, Halter und Hund anzuleiten und dadurch einen Beitrag zu einer guten Mensch– Hund – Partnerschaft leisten zu dürfen.

PS: das Joggen musste ich an den Nagel hängen, da Zenya dieses Hobby bis heute nicht mit mir teilen möchte. 😉

Mina

rumänische Mix-Hündin

Geboren im Januar 2020, fand Mina ihren Weg mit 5 Monaten aus dem Mindener Tierheim zu uns. Sie zeigt eindrucksvoll, dass einem Trainer mit dem eigenen Hund auch nicht alles in den Schoß fällt. So schafft sie es hervorragend, meine (Thomas) Geduld immer mal wieder auf die Probe zu stellen, indem sie blitzschnell von „Schlaftablette“ auf „Rakete“ umschalten kann. 

Zenya

Schäferhund-/ Retriever-/ BorderCollie-Hündin

Zenya wurde im April 2011 geboren. Mit 18 Monaten kam aus dem Tierheim Vlotho Eichenhof in unsere Familie.

Aus der jungen, wilden und unerzogenen Hündin wurde durch die Teilnahme an der Hundeschule, schnell eine Streberin. Heute ist sie die Ruhe selbst und ihre Lieblingsübung ist vermutlich „Platz und bleib“.

Dadurch ist sie eine wertvolle Unterstützung in unseren Welpenkursen. Besonders für übermütige Welpen, denn durch ihre souveräne Art vermittelt sie den Kleinen, dass Spielen auch seine Grenzen hat und das man schlafende Hunde nicht wecken sollte.